Projektname | Tektro | |
Aufgabenstellung | Programm zur Datenerfassung mit Digitaloszilloskopen. Das Programm unterstützt verschiedene Oszilloskope (z.B. Tektronix, HP), die über einen GPIB Bus an den PC angeschlossen werden. | |
Auftraggeber | Physikalisches Institut der Universität Tübingen | |
Zeitraum | 1990-1992 | |
Zielsystem | 20 MHZ 80286 PC mit 10 MB Festplatte und 512 K
RAM. Betriebssystem Microsoft DOS. Das Programm verwendet einen selbst entwickelten Multitasking-Kernel mit time-slice Verfahren zur parallelen Durchführung verschiedener Programm-aufgaben. Das Programm arbeitet komplett im VGA oder Hercules Grafikmodus. Dazu wurde eine selbstentwickelte Fensteroberfläche mit verschiebbaren Fenstern, Menütechnik und Mausbedienung verwendet. |
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Programmiersprache | Borland Pascal | |
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Programmfunktionen | ||
Das Hauptfenster des Programms besteht aus einer Konsole mit einem Kommandozeileninterface in der linken Bildschirmhälfte und einer grafischen Anzeige der Messdaten auf der rechten Seite. Messungen werden über das Hauptmenü oder entsprechende Kommandoeingaben gestartet. Eine Messung zu starten bewirkt, dass intern ein Makrointerpreter eine ASCII Skriptdatei interpretiert und ausführt. Alle mit den Geräten ausgetauschte Kommandos sowie der Ablauf der Messung sind in diesen Skriptdateien definiert und somit vom Anwender nach seinen Vorstellungen beeinflußbar. |
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Tektro
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Nach einer Messung können die Messdaten bereits über Skripte nachbearbeitet werden (z.B. Normierung). Frühere Messungen können auch wieder von der Festplatte geladen werden. |
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Messdatenerfassung
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Ein Detailfenster erlaubt die genauere Betrachtung der Messdaten. Es steht dazu eine Zoomfunktion zur Verfügung. |
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Vorschau
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Ein eingebauter Editor ermöglicht
die Bearbeitung der Skriptdateien. Die Skriptsprache besitzt
Merkmale wie Variablendeklaration, Makroersetzung,
Formelparsing von Rechenausdrücken,
Verzweigungen und bedingte Ausführung. Alle Befehle an die Oszilloskope werden ebenfalls in Skripten definiert. Die Skriptumgebung ermöglicht es, Tektro ohne Programmänderung an neue Anforderungen anzupassen. Das Bild zeigt den Editor mit einem Beispiel für eine Ablaufsteuerung: Über diverse vordefinierte Variablen können die Skripten das Programmverhalten bei der Messung beeinflussen. |
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Makroeditor
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Beispiel für eine
Definitionsdatei:echo off command00 /f1"*esr?"/f2"event?" /S402,401 #lock none #id? datasource CH1 /1 datasource math3 /2 command02 "WFMPRE:{source1}:YMULT?" /digit1 command03 "WFMPRE:{source2}:YMULT?" command04 "hor:main:scale?" command05 "curve?" command06 "acq:numac?" command07 "data:sou {source1}" command08 "data:sou {source2}" command09 "*esr?" command10 "acq:state run" command11 "*opc?" command13 "horiz:record?" command14 "horiz:record {reclen}" command15 "data:start?" command16 "data:stop?" command17 "data:width?" |