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Projekt Hanle

Projekt­name: Hanle
Aufgaben­stellung Datenerfassung an einem Versuchsaufbau im Fort­geschrittenen­praktikum des physikalischen Instituts der Universität Tübingen. Der Versuch dient der Ermittlung der Lebensdauer des 6 3P1 Zustands des Quecksilberatoms durch die Auswertung eines sogenannten Hanle-Signals (Näheres siehe z.B. Alan Corney, Atomic and Laser Spectroskopy, Oxford Press)
Auftrag­geber: Physikalisches Institut der Universität Tübingen
Zeit­raum: 1987
Ziel­system: 4.7 MHz 8086 PC mit 128 K RAM, 256 K Floppylaufwerke und CGA Grafikadapter.
Betriebssystem Microsoft DOS.
Das Programm arbeitet (damals ungewöhnlich) ausschließlich im Grafikmodus. Dazu wurde eine kommerzielle Grafikbibliothek verwendet.
Programmier­sprache Turbo Pascal


Programm­funktio­nen:
 
Hauptmenü im damals üblichen "Nummernmenü-Modus". Die möglichen Funktionen sind Datenaufnahme, Datenauswertung und Protokollausgabe (Text und Grafik) auf einem Matrixdrucker.
Hanle Hauptmenue

Datenaufnahme über eine AD/DA Karte. Es wird das Fluoreszenzlicht des Photodetektors der Messapparatur als Funktion der manuell durchgestimmten magnetische Feldstärke aufgezeichnet.
Messmodus
Datenauswertung durch Anpassung einer Lorenzkurve nach dem "Least Square Fit" Verfahren. Dabei werden die Parameter der Funktion iterativ mittels eines Matrix-Diagonalisierungsverfahrens optimiert, bis die quadratische Abweichung von Messkurve und Theoriekurve minimal ist. Die Startwerte der Fitparameter werden dabei mit Hilfe der Cursortasten interaktiv in der im Monitor angezeigten Messkurve ermittelt.
Nach der Anpassung können aus den so bestimmten Parametern weitere atomare Größen abgeleitet werden.
Der Versuch wird mit Ausgabe eines Messdaten und Auswertungsprotokoll auf einem Nadeldrucker beendet.